sfk: [15.-19.6.] kick it like frankreich / dellamorte dellamore / toedliche entscheidung / der mann der niemals lebte / rhythm is it!

Mon Jun 15 00:30:43 CEST 2009

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Liebe Filmfreunde
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Diese Woche wird der Newsletter etwas voller. Das liegt nicht nur daran,
dass fuenf Filme laufen, sondern die Filmtexte teils von unserer Webseite
stammen.
Wir beginnen die Woche mit einem Film zum Bildungsstreik, den wir bei
freiem Eintritt in Kooperation mit dem Asta zeigen. Dienstags bis
Donnerstags ist dann normales Filmkreisprogramm mit einer im Kino
eher selten zu sehenden Zombie-Splatter-Komoedie, "Dellamorte Dellamore".
Mitte der Woche gibt's"Tödliche Entscheidung" in den Rex Kinos auf die
Augen und Donnerstags "Der Mann, der niemals lebte" -- Ridley Scotts
juengsten Film. Den Wochenausklang bildet dann wieder der Bildungsstreik
mit dem Film "Rhythm Is It!".
Noch ein Wort zum weiteren Programm: Die letzte verbliebene "noch nicht
festgelegt"-Luecke hat sich geschlossen, wir zeigen am 02.07.2009
"Das Beste kommt zum Schluss", naeheres dazu auf unserer Webseite.

Diese Woche im Filmkreis
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Mo 15.06.09 Bildungsstreik 20:00 im Audimax
 Eintritt Frei! 
 KICK IT LIKE FRANKREICH
 Deutschland 2006, 90 Min, deutsche Fassung
 Regie: Martin Keßler

Di, 16.06.09 20:00 im Audimax
 DELLAMORTE DELLAMORE
 Italien/Frankreich/Deutschland 1994, 105 Min, englische Originalfassung
 Regie: Michele Soavi
 Mit Rupert Everett, François Hadji-Lazaro, Anna Falchi

Mi 17.06.09 20:45 in den Rex-Kinos
 TÖDLICHE ENTSCHEIDUNG
 USA/GB 2007, 117 Min
 Regie: Sidney Lumet
 Mit Philip Seymour Hoffman, Ethan Hawke

Do 18.06.09 20:00 im Audimax
 DER MANN, DER NIEMALS LEBTE
 USA 2008, 128 min, deutsche Fassung
 Regie: Ridley Scott
 Mit Leonardo DiCaprio, Russell Crowe, Mark Strong

Fr 19.06.09 Bildungsstreik 20:00h im Audimax
 Eintritt Frei! 
 RHYTHM IS IT!
 Deutschland 2004, 100 Min, deutsche Fassung
 Regie: Thomas Grube, Enrique Sánchez Lansch

Kick It Like Frankreich
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Die "neue Wut" hat inzwischen auch die Studenten erfasst. Ob in Hamburg,
Nordrhein-Westfalen oder Hessen: Tausende Studierende gehen auf die Strasse,
um gegen die Einfuehrung von allgemeinen Studiengebuehren zu protestieren,
fuer das Recht auf kostenlose Bildung, gegen die schleichende Privatisierung
des Bildungswesens und die soziale Ausgrenzung von Studenten aus
einkommensschwachen Familien.

"Kick It Like Frankreich" ist eine filmische Chronik der Studentenproteste
in Hessen von Mai bis Oktober 2006. Wir sind hautnah mit der Kamera dabei,
wenn Autobahnen oder Bahnhoefe besetzt werden, zeigen wie Polizei und
Politik reagieren und ob es den Studenten gelingt, sich mit Gewerkschaften
oder Schuelern zu vernetzen. Immer oefter ist dabei von franzoesischen
Verhaeltnissen die Rede, werden die erfolgreichen Massendemonstrationen
im Nachbarland zum grossen Vorbild.

Warum haben wir in Deutschland keine franzoesischen Verhaeltnisse? Was
treibt die Studenten zu immer heftigeren Protesten? Was hat der Kampf
gegen Studiengebuehren mit dem Widerstand gegen Hartz IV zu tun? Mit
diesen Fragen befasst sich der neue Dokumentarfilm von Martin Kessler:
"Kick It Like Frankreich -- der Aufstand der Studenten".

Der Film ist Teil der dokumentarischen Langzeitbeobachtung "neueWUT",
die seit Herbst 2003 soziale Proteste in Deutschland dokumentiert. Im
Rahmen dieses Projekts ist bereits der Dokumentarfilm "neueWUT" (2005,
90 Min) entstanden, bei dem die Proteste gegen Hartz IV und der
Arbeitskampf bei Opel Bochum im Vordergrund standen.

Die Premiere von "Kick it like Frankreich" fand am 15. November 2006
im Kino Cinestar Metropolis in Frankfurt am Main statt -- vor mehr als
900 Zuschauern. Seitdem ist der Film auf Deutschlandtournee -- gemeinsam
mit einer Fotoausstellung über die Studentenproteste in Hessen.
(Quelle: www.neuewut.de)

Dellamorte Dellamore
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Das Leben des jungen Totengräbers Francesco Dellamorte und seinem
etwas tumben Assistenten Gnaghi in dem italienischen Provinznest
Buffalora ist zwar ein einsames, könnte aber auch nicht beschaulicher
sein - wäre da nicht der Umstand, dass dieser Friedhof nicht wie jeder
andere ist: ein beigesetzter Leichnam entsteigt nach einigen Tagen
wieder dem Grab. Diesem untoten Treiben auf dem Friedhof Einhalt zu
gebieten, gehört ebenfalls zu den Aufgaben der beiden Totengräber. Eine
Wendung in Francescos einsamen Leben zeichnet sich erst ab, als er eine
unbekannte Schönheit trifft, die ihrem verstorbenen Ehemann die letzte
Ehre erweist. Die Witwe scheint ebenfalls Gefallen am morbiden Charme
Francescos zu finden. Jedoch endet die frische Affäre aprupt und für den
trauernden Francesco nimmt fortan sein Leben immer albtraumhaftere Züge
an. Diesem zu entkommen stellt sich letztlich als schwieriger heraus
als erwartet.
Ein mehr als ungewöhnlicher Film von Michele Soavi aus dem Jahre 1994,
der den üblichen Genre-Rahmen sprengt: weder ein reiner Splatter- noch
ein reiner Zombie-Film, mal sehr poetisch, mal surreal, mal grotesk, mal
komisch... Ein Film über Lebende, die lieber tot sein möchten und Tote,
die lieber lebendig wären und über all dem steht der Wunsch nach Liebe,
geliebt werden und das Begehren. Klingt herrlich hochgestochen trifft
aber dennoch den Kern der Sache. Auf alle Fälle ein sehenswerter Film,
der sich für jeden Zuschauer anders erschließen wird.

Der Mann, der niemals lebte
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Was wir schon immer vermutet hatten, wird in diesem Film zur (bitteren)
Realitaet. Die CIA -- in Gestalt des Agenten Roger Ferris mit raffinierter
Telefonseelsorge durch seinen Chef -- plant und fingiert selbst einen
Terroranschlag. Das alles, um den Kopf einer Terrorzelle in Jordanien
dingfest zu machen. Ferris hat alle Haende voll zu tun, um nicht selbst
in die Schusslinie zu kommen und dem "verbuendeten" jordanischen
Geheimdienstchef sowie seinem unnachgiebigen Vorgesetzten alles moeglichst
recht zu machen.
"Der Mann der niemals lebte" ist kein klasischer Agentfilm, da saemtliche
technischen Spielereien, die den Agenten durchs Leben retten koennten,
erst gar nicht vorhanden sind. Dies zeichnet Agententhriller der
sogenannten neuen Schule aus, wie etwa "Syriana" oder "Der ewige Gaertner".
Scott heiligt in diesem Film die Mittel, für Ferris ist es wesentlich
zweckmaessiger mit einem Terroristen kurzen Prozess zu machen oder
kurzerhand einen Luftangriff zu ordern, als sich auf langes Feuergefecht
oder Verfolgungsjagden einzulassen.

Rhythm Is It!
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Berlin, Januar 2003. In der Arena, der alten Omnibus-Remise im
Industriehafen, geschieht Erstaunliches. 250 Berliner Kinder und
Jugendliche aus 25 Nationen tanzen Strawinskys Le Sacre du Printemps,
choreographiert von Royston Maldoom und begleitet von den Berliner
Philharmonikern: Das erste große Education-Projekt des Orchesters mit
seinem Chefdirigenten Sir Simon Rattle.

"Rhythm Is It!" begleitet drei jugendliche Protagonisten während der
dreimonatigen Probenzeit. Marie, die noch um ihren Hauptschulabschluss
bangt; Olayinka, erst vor kurzem als Kriegswaise aus Nigeria nach
Deutschland gekommen; und Martin, der mit seinen eigenen inneren
Barrieren zu kämpfen hat. Hartnäckig und mit großer Liebe leiten
Royston Maldoom und sein Team die ersten Tanzschritte der Kinder
und Jugendlichen an, von denen die meisten keine Erfahrung mit
klassischer Musik haben. Im Verlauf der Proben lernen sie alle Höhen
und Tiefen kennen, Unsicherheit, Selbstbewusstsein, Zweifel und
Begeisterung: Eine emotionale Reise in neue, ungeahnte Welten und zu
verborgenen Facetten ihrer Persönlichkeiten.

Geschickt verweben die Regisseure Thomas Grube und Enrique Sánchez
Lansch die Workshops mit den Proben der Berliner Philharmoniker &#8211; ein
einmaliger, mitreißender Einblick in die Arbeit des Orchesters während
eines historischen Moments. Die erste Saison mit Sir Simon Rattle
markiert den Aufbruch in eine neue Ära, in der die Berliner Philharmoniker
ihre Arbeit selbstbewußt in die gesellschaftlichen Räume außerhalb
des Konzertsaals tragen.

Fast beiläufig zeichnen die Regisseure die packenden Porträts von
Simon Rattle und Royston Maldoom, der seit 30 Jahren Tanzprojekte
an sozialen Brennpunkten realisiert. In den Schlüsselpunkten ihrer
Künstlerbiographien spannt sich mit einem Mal der Bogen zu den
Turnhallen und Probenräumen, in denen die jungen Tänzerinnen und Tänzer
voller Leidenschaft und Widersprüchen an Le Sacre du Printemps arbeiten.

"Rhythm Is It!" ist eine hinreißende Liebeserklärung an die tanzenden
Teenager und ihre Mentoren, ein Film über die Faszination der Musik,
ein Kinoerlebnis voller Leidenschaft, Respekt und Lebensfreude.
(Quelle: www.rhythmisit.com)

Vorschau Audimax
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Di 23.06. Die Kunst des negativen Denkens
Do 25.06. Lars und die Frauen
Di 30.06. The Baker
Do 02.07. Programmergänzung: Das Beste kommt zum Schluss (Eintritt Frei!) 
Di 07.07. Let's Make Money
Do 09.07. I'm a Cyborg, But That's OK

Vorschau Rex-Kinos
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Mi 24.06. 20:45 Uhr No Country For Old Men

Sonstiges
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- Die diesjaehrigen Hochschulwahlen finden zwischen 22. und 25.06.
statt. Die 25% Wahlbeteiligung muss wieder ueberschritten werden!
Die "aktuellen" Wahlergebnisse findet ihr unter:
http://cgiwww.tu-darmstadt.de/wahlergebnisse.php

Und tschuess
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Wir freuen uns ueber Feedback! Anmerkungen, Kritik, Korrekturen, Fragen,
Lob und Ergaenzungen einfach an

info at filmkreis.de

schicken. Mehr Filmkreis gibt es unter

http://www.filmkreis.de

Bis dann im Audimax! (CW)

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Studentischer Filmkreis - Wir verzaubern das Audimax
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ciao markus kalb
-- .- .-. -.- ..- ... /  -.- .- .-.. -...
markus.kalb at gmail.com        GPG 57CABFD2
-- .- .-. -.- ..- ... /  -.- .- .-.. -...

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