sfk: [30.11.-2.12.] vincent will meer / jakob der luegner / anleitung zur sexuellen unzufriedenheit

Tue Nov 30 07:15:34 CET 2010

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Liebe Filmfreunde
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Diese Woche erwarten wir eine der bestbesuchten Filmkreiswochen des Se-
mesters: schon am Dienstag wird "vincent will meer" sicherlich zahlrei-
che Zuschauer ins Audimax locken, schliesslich ist der Film nicht nur ei-
ner der erfolgreichsten deutschen Filme des Jahres, sondern er wurde dies
vor allem auch nach und nach, entwickelte sich durch ueberaus positive
Mundpropaganda zu einem Langlaeufer in den deutschen Kinos, wie es sie
heute nur noch selten gibt. Und am Donnerstag steht mit "Anleitung zur
sexuellen Unzufriedenheit" der Filmkreis-Kultfilm schlechthin auf dem
Programm, den wir nun seit Jahren mit steigenden Zuschauerzahlen zeigen.
Dieses Jahr sind bislang schon knapp ueber 100 Karten vorverkauft, die
letzte Chance dazu gibt es Dienstag Abend bei "vincent will meer", al-
lerdings ist der Vorverkauf nur fuer Inhaber eines Filmkreis-Ausweises
moeglich (wer den am Dienstag zum Besuch von "vincent will meer" kauft,
kann natuerlich auch gleich Karten vorkaufen). Aufgrund des zu erwarten-
den grossen Andrangs wird die Abendkasse am Donnerstag dann schon um
18:30 Uhr oeffnen. Zwischendurch zeigen wir am Mittwoch in den Rex-Kinos
mit "Jakob der Luegner" den letzten Film unserer Reihe begleitend zur
Anne-Frank-Ausstellung.

Diese Woche im Filmkreis
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Di 30.11.10 20:00 Uhr im Audimax
VINCENT WILL MEER
D 2009, 96 min, deutsche Originalfassung
Regie: Ralf Huettner
Mit Florian David Fitz, Karoline Herfurth, Heino Ferch

Mi 01.12.10 20:45 Uhr in den Rex-Kinos
JAKOB, DER LUEGNER
DDR 1974, 105 min, deutsche Originalfassung
Regie: Frank Beyer
Mit Vlastimil Brodsky, Armin Mueller-Stahl, Erwin Geschonneck

Do 02.12.10 20:00 Uhr im Audimax
ANLEITUNG ZUR SEXUELLEN UNZUFRIEDENHEIT
ÖSTERREICH 2002, 103 min, deutsche Originalfassung
Regie: Peter Hackl
Mit Bernhard Ludwig

vincent will meer
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Sein Gesicht faengt ploetzlich an zu zucken, er schneidet Grimassen,
stoesst seltsame Laute und obszoene Flueche aus. Vincent leidet unter dem
Tourette-Syndrom, er hat "einen Clown im Kopf, der ihm staendig zwischen
die Synapsen scheisst". Als seine Mutter stirbt, bringt ihn sein Vater in
ein Heim. Doch Vincent will mehr. Er haut ab, zusammen mit der mager-
suechtigen Marie (die ihn zur Flucht ueberredet hat) und dem Zwangsneuro-
tiker Alexander (der die Flucht verpetzen wollte und deshalb unfreiwillig
mitkommen musste), in einem geklauten Auto. Vincent will nach Italien ans
Meer ... In der ersten Woche 53000 Zuschauer, in der zweiten Woche das
Doppelte davon, und auch in den folgenden Wochen jeweils 100000 weitere
Zuschauer: "vincent will meer" war einer der wenigen Erfolgsfilme des Ki-
nojahres 2010, der nicht zu Beginn die Zuschauermassen angezogen hat und
dann stark nachgelassen hat, sondern der aufgrund von unheimlich guter
Mundpropaganda sogar zulegen konnte und dann kontinuierlich gut lief. Ein
rasantes Roadmovie ueber drei skurrile Außenseiter, das die Ticks seiner 
Figuren ernst nimmt und doch mit bemerkenswerter Leichtigkeit erzaehlt.
Was auch an den hervorragenden Darstellern liegt, die sich ihren Rollen
mit spielerischer Souveraenitaet naehern. Ein wunderbarer Film, der so-
wohl als originelle, sehr lakonische Komoedie funktioniert wie auch auf
der Gefuehlsebene unglaublich gut wirkt und fesselt.

Jakob, der Luegner
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Ende 1944 in einem polnischen Ghetto: Der alte Jude Jakob erfaehrt
durch Zufall vom Vormarsch sowjetischer Truppen und gibt die gute
Nachricht an seine Leidensgenossen weiter. Die Befreiung laesst je-
doch auf sich warten, Jakob erfindet - unter dem Vorwand, er habe
ein Radio - Tag fuer Tag weitere "Neuigkeiten". Seine barmherzigen
Luegen helfen den Insassen des Ghettos, die Schikanen der SS zu er-
tragen, sie werden zum Medium der Hoffnung in aussichtsloser Lage,
zur Verheissung einer Zukunft, die den schrecklichen Alltag zwar
nicht widerlegt, ihm aber einen menschlichen Horizont verleiht. Die
hervorragende Verfilmung des Romans von Jurek Becker besticht vor
allem durch die herausragenden Schauspieler, insbesondere die gran-
diose Interpretation der Titelrolle.

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Anleitung zur sexuellen Unzufriedenheit
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Der Filmkreis-Kultfilm schlechthin. Muss man noch etwas schreiben? Zum x-
ten mal im Newsletter? Vermutlich schon: zum einen sei darauf hingewie-
sen, dass dieser Film immer sehr voll wird, also puenktlich kommen (Kas-
senoeffnung um 18:30 Uhr, uebrigens ohne "wo ist die Kasse"-Suche: bei
diesem Termin koennen wir Euch vorab mitteilen, dass die Kasse in keiner
Garderobe, keinem Seiteneingang, nicht links, nicht rechts versteckt ist,
sondern am dritten Infocounter im Karo5 platziert). Und am besten, wer
schon einen Filmkreisausweis hat, am Dienstag bei "vincent will meer" die
letzte Chance auf den Vorverkauf nutzen. Danach wird das Publikum ge-
trennt, denn bei diesem urkomischen interaktiven Mitmachfilm sitzen die
Frauen links, die Maenner rechts. Und dann vor lachen nicht das Mitmachen
vergessen! Wir wuenschen viel Vergnuegen beim genialen sexualtherapeuti-
schen Kult-Seminar-Film!

Vorschau Audimax (jeweils 20 Uhr)
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Di 07.12. esoc cineclub: Die Schachspielerin
Do 09.12. Zack and Miri Make a Porno
Di 14.12. Die Feuerzangenbowle

Vorschau Rex-Kinos (jeweils 20:45 Uhr)
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Mi 08.12. The Virgin Suicides
Mi 15.12. Lost In Translation
Mi 22.12. Marie Antoinette

Und tschuess
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Wir freuen uns ueber Feedback! Anmerkungen, Kritik, Korrekturen, Fragen,
Lob und Ergaenzungen einfach an

info at filmkreis.de

schicken. Mehr Filmkreis gibt es unter

http://www.filmkreis.de

Bis dann im Audimax! (AH)

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Studentischer Filmkreis - Wir verzaubern das Audimax
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