sfk [Der letzte Mann | Maelström | Iron Sky]

Mon Nov 19 08:28:46 CET 2012

Liebe Kinogänger,

Jeder kennt solche Phasen: Man hat viel zu tun, die Realität steigt einem
über den Kopf. Manchmal ist es dann ganz gut, alles liegen zu lassen, einen
Schritt zurückzutreten und das Leben mit anderen Augen zu sehen. Wir zeigen
euch dazu drei Filme, von denen jeder seine Thematik eher unkonventionell
angeht.
Etwas ganz besonderes holen wir euch am Dienstag mit DER LETZTE MANN ins
Audimax; der Stummfilm aus dem Jahre 1924 wird mit Live-Klavierbegleitung
gezeigt. Dazu begrüßen wir Florian Nisbach von der Uni Karlsruhe.
Mittwochs wird bei MAELSTRÖM die Geschichte einer jungen Frau geschildert,
die mit verschiedenen Problemen zu kämpfen hat. Der Erzähler ist hierbei
ein Karpfen, der kurz vor seinem Tod zugunsten einer Speise seine
Weisheiten weitergeben will.
Der letzte Film am Donnerstag ist IRON SKY. Man sollte meinen, es gäbe
schon genug Filme über Nazis. Dieser hier spielt sich jedoch nicht auf der
Erde ab, sondern auf dem Mond. Und dabei ist er auch nicht ernst, sondern
eine Komödie.
Lasst also alles liegen, kommt vorbei und vergesst für einige Minuten, was
euch ansonsten viel zu sehr beschäftigt.

Diese Woche im Filmkreis
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Dienstag, 20.11.12 um 20.00 Uhr im Audimax
Der letzte Mann
Deutschland 1924, 86 Min, Stummfilm mit Livemusik durch Florian Nisbach

Mittwoch, 21.11.12 um 20.45 Uhr im Rex
Maelström
Kanada 2000, 87 Min, Originalfassung mit Untertiteln

Donnerstag, 22.11.12 um 20.00 Uhr im Audimax
Iron Sky
F/D/AU 2012, 92 Min, Originalfassung mit Untertiteln

Der letzte Mann
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Der Portier im Hotel Atlantic (Emil Jannings) ist ein angesehener Mann.
Allerdings ist er nicht mehr der Jüngste, und als er sich eines Tages an
einem Koffer verhebt, wird er vom Hoteldirektor versetzt: Er ist fortan für
die Herrentoiletten zuständig. Wie soll er das nur seiner Familie erklären?
Doch dann bietet sich ihm eine Chance.
„Der letzte Mann“ von Friedrich Wilhelm Murnau hatte seine Premiere im
Jahre 1924.  Erstaunlich ist, dass dieser Stummfilm nur einen einzigen
Zwischentitel hat, was aber nicht auffällt, bis der besagte einzige
Zwischentitel zu sehen ist – dies kann man der hervorragenden
Schauspielleistung von Emil Jannings und der Kameraarbeit von Karl Freund
verdanken.
Wir zeigen Euch „Der letzte Mann“ stilecht mit Live-Klavierbegleitung durch
Florian Nisbach vom Unikino der Uni Karlsruhe.

Maelström
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Die 25-jährige Bibiane ist Luxus gewohnt: Aufgewachsen in einem
wohlhabenden Elternhaus, leitet sie tagsüber mehrere Boutiquen und
verbringt die Nächte in exklusiven Clubs. Doch ihr privilegierter Alltag
kann nicht über die große emotionale Leere in ihrem Leben hinwegtäuschen.
Als Bibiane ungewollt schwanger wird und zudem finanzielle Probleme ihre
berufliche Existenz gefährden, droht sie den Halt zu verlieren. Nacht der
Abtreibung lässt sie sich ziellos durch das Nachtleben treiben, bis einer
der mit Alkohol und unverbindlichen Flirts ausgefüllten Abende ein jähes
Ende findet: Angetrunken verschuldet Bibiane einen Verkehrsunfall, der
einem Mann das Leben kostet. Sie begeht Fahrerflucht, aber die diffuse
Erinnerung holt sie letztlich ein. Völlig verzweifelt will sie Selbstmord
begehen, doch dann begegnet sie Evian. Er ist der Sohn des Unfallopfers,
und plötzlich nimmt Bibianes Leben eine neue, unerwartete Wendung. Mit
seinem gewagten Drama konnte Regisseur Denis Villeneuve Publikum und Kritik
gleichermaßen begeistern, nicht zuletzt dank der faszinierenden Präsenz der
Hauptdarstellerin Marie-Josée Croze.

Iron Sky
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Gemächlich gleitet die kleine Raumkapsel auf die Mondoberfläche zu, die
Düsen adjustieren noch ein letztes Mal den Aufschlagwinkel und die
Amerikaner sind erneut auf dem Mond. Aber der Publicity-Stunt geht gewaltig
schief, denn diesmal ist man nicht allein: Auf der dunklen Seite des Mondes
verbirgt sich eine gigantische, hakenkreuzförmige Nazi-Basis, mit einer
Armada aus fliegenden Wehrmachts-Untertassen und dem mächtigsten Raumschiff
aller Zeiten, der "Götterdämmerung". Werden die Amerikaner mal wieder die
Welt retten können? Haben die Republikaner überhaupt etwas gegen ein wenig
Nationalsozialismus? Wird Finnland vielleicht auch mal zu den Waffen
greifen? Ist Apple am Ende Schuld an unser aller Untergang? Diese und
andere kontroverse Fragen werden demnächst im Audimax beantwortet...

Vorschau
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Di, 27.11. – Moonrise Kingdom
Mi, 28.11. – BlindDate
Do, 29.11. – Anleitung zur sexuellen Unzufriedenheit

Di, 04.12. – Monsieur Lazhar
Mi, 05.12. – Der 32. August auf Erden
Do, 06.12. – Hugo Cabret

Sonstiges
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Am Samstag, den 01. Dezember, findet von 11 bis 15 Uhr im Glaskasten im
Hochhaus ein kostenloser Salsa-Workshop statt. Rueda de Casino ist ein, um
ein imaginäres Zentrum und im Kreis getanzter, Salsa-Gruppentanz für
mindestens zwei Paare. Der Workshop richtet sich vornehmlich an
Rueda-Neulinge ohne oder mit leichten Vorkenntnissen. Nach dem Workshop
werdet ihr z. B. etwas mit den Kommandos "dame", "dile que no", "mariposa",
"enchufla" oder "adios" anfangen können bzw. wissen, wie diese zu tanzen
sind.
Anmeldung erforderlich per Mail an: glaskasten at asta-hda.de

Und übrigens
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Du interessierst dich für Film und Kino? Du willst dich selbst in den
Filmkreis einbringen, bei den Veranstaltungen helfen, aktiv bei der
Programmgestaltung mitmachen? Wir bieten dir die Chance, bei uns
mitzumachen. Sprich uns doch einfach mal bei einer Vorstellung an oder
schreib eine Mail. Wir freuen uns.

Feedback ist immer erwünscht! Anmerkungen, Kritik, Korrekturen, Fragen, Lob
und Ergänzungen einfach an info at filmkreis.de schicken. Mehr Filmkreis gibt
es unterwww.filmkreis.de oder unter www.facebook.com/filmkreis.

Danke fürs Lesen, wir freuen uns darauf, euch die Woche zu sehen.

Euer Studentischer Filmkreis Darmstadt (AR)
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