sfk [BlindDate | Neue Filme im Sofakino]

Newsletter des Studentischen Filmkreises an der TU Darmstadt e.V. sfk-news at lists.tu-darmstadt.de
Di Sep 28 12:15:34 CEST 2021


Liebe Filmfreundinnen und Filmfreunde
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Am Mittwoch könnt ihr wieder unser BlindDate im Programmkino Rex 
besuchen.
Die Sprachfassung des Films wird Original mit Untertiteln (OmU) sein.

Bitte beachtet beim Besuch der Vorstellung die derzeit gültigen 
Corona-Maßnahmen.

Im Programmkino Rex gilt zum jetzigen Zeitpunkt:

+++ Aktuell: GGG-Nachweise (getestet - tagesaktuell, max. 24h (PCR-Test 
48h; Schülertestheft als Nachweis ohne konkrete Zeitbegrenzung - 
Regelmäßigkeit notwendig) vor Vorstellungsbeginn / geimpft / genesen) 
für alle Gäste erforderlich! (kein Nachweis für noch nicht eingeschulte 
Kinder nötig) +++

Mehr Informationen findet ihr auf der Internetseite: 
https://www.kinopolis.de/rx


Seit dem letzten Newsletter gibt es auf unserer Streamingplattform 
Sofakino zwei neue Filme zu sehen, die beide einen kritischen Blick auf 
ihre Herkunftsländer wagen.
Der Thriller „Manuscripts Don’t Burn“ des im Iran unter Berufsverbot 
stehenden Filmemachers Mohammad Rasulof ist schon seit einer Woche 
online.
Frisch in dieser Woche dabei ist die nordmazedonische Satire „Gott 
existiert, ihr Name ist Petrunya“, die es auch schon in unser reguläres 
Programm geschafft hatte.

Unser komplettes Online-Angebot findet ihr hier: 
https://filmkreis.de/sofakino



Diese Woche im Filmkreis
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Mittwoch, 29.09.21 um 20:30 im Programmkino Rex
Blinddate, OmU



Neu im Sofakino
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Manuscripts Don’t Burn
Iran 2014, 124 min

Gott existiert, ihr Name ist Petrunya
Republik Nordmazedonien, Slowenien 2019, 100 min



Manuscripts Don’t Burn
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Vor ziemlich genau einem Jahr lief Mohammad Rasulofs aktueller Film 
„Doch das Böse gibt es nicht“ im Blinddate und nach der 
zwischenzeitlichen Kinopause hat er es nun auch regulär auf die große 
Leinwand geschafft. Wir nehmen das zum Anlass, euch auch auf eurem Sofa 
mit einem Werk des mit einem Berufsverbot belegten iranischen Regisseurs 
zu versorgen.

Die Geschichte des Thrillers „Manuscripts don’t burn“ entwickelt sich um 
einen in den 90ern durch den Staat geplanten Anschlag auf 20 
regimekritische Intellektuelle. Als einer der Überlebenden die 
Ereignisse in einem Manuskript festhält und als Roman veröffentlichen 
möchte, werden Auftragskiller auf ihn angesetzt.

Mit diesem Film zeichnet Rasulof ein stark pessimistisches Bild vom Iran 
und kritisiert kaum verschlüsselt die Regierung, sodass der Film 
heimlich gedreht und an der Zensurbehörde vorbei geschmuggelt werden 
musste. Um die Schauspieler*innen vor Repressalien zu schützen, bleibt 
zudem der Abspann schwarz und bei der Premiere in Cannes wurde der 
Regisseur zunächst nicht genannt. So bietet nicht nur der Film, sondern 
auch seine Entstehung einen authentischen Blick auf den Iran.



Gott existiert, ihr Name ist Petrunya
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Petrunya, 31 Jahre, lebt bei ihren Eltern und hatte noch nie eine 
Beziehung. Ihr Geschichtsabschluss erschwert die endlose Arbeitssuche.

Am Dreikönigstag nimmt sie spontan an einer Traditionsveranstaltung teil 
und fischt vor allen männlichen Teilnehmern das heilige Kreuz, das der 
Priester warf, aus dem Fluss.
Auf den ersten Aufruhr am Ufer folgt die Festnahme durch die Polizei: 
Einer Frau sei die Teilnahme nicht gestattet! Petrunya verteidigt 
stoisch die Herausgabe ihrer Trophäe gegen die Männerwelt.

Die Satire aus Mazedonien zeichnet das Bild einer rückständigen, auf 
Traditionen und alten Geschlechterrollen beharrenden Gesellschaft und 
kritisiert die Verstrickung von Staat und Kirche.



Und tschüss
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Wir freuen uns über Feedback! Anmerkungen, Kritik, Korrekturen, Fragen,
Lob und Ergänzungen einfach an info at filmkreis.de schicken. Mehr
Filmkreis gibt es unter www.filmkreis.de oder unter
www.facebook.com/filmkreis.

Wir sehen uns im Programmkino Rex oder online! (MA)

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Studentischer Filmkreis - Wir verzaubern das Audimax
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