sfk [Babylon - Rausch der Ekstase (DF) | Petite Maman - Als wir Kinder waren (OmU) | FCK 2020 – Zweieinhalb Jahre mit Scooter (DF)]
Newsletter des Studentischen Filmkreises an der TU Darmstadt e.V.
sfk-news at lists.tu-darmstadt.de
So Jun 18 18:57:24 CEST 2023
Liebe Filmfreundinnen und Filmfreunde
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Am Dienstag präsentieren wir euch den neuen Film von Damien Chazelle
(“La La Land”).
Der Ensemble-Film (Brad Pitt, Margot Robbie, u.a.) “Babylon - Rausch der
Ekstase” erzählt von den Exzessen der späten Zwanziger in Hollywood und
dem Wandel von Stumm- zu Tonfilm, der für einige Charaktere den
Aufstieg, für andere jedoch den Abstieg bedeutete.
Dass es anders als in Hollywood keines Bombasts bedarf, um ergreifende
Geschichten zu erzählen, beweist das europäische Kino und hier
insbesondere das französische seit Jahren.
Zu dieser Art Film gehört auch “Petite Mama - Als wir Kinder waren”.
Filmemacherin Céline Sciamma (zuletzt in unserem Programm mit “Porträt
einer jungen Frau in Flammen”) erzählt darin auf magische, aber auch
kurzweilige Weise von Verlust und dem Umgang mit Trauer:
Die achtjährige Nelly muss den Tod ihrer Oma mütterlicherseits
verarbeiten.
Nachdem das Drama 2021 auf der Berlinale seine Premiere feierte, wurde
es von den Kritikern mit Lob überhäuft.
Mit unserem Donnerstagsfilm beenden wir unsere Reihe “Musikdokus”.
“FCK 2020 - Zweienhalb Jahre mit Scooter” begleitet zweieinhalb Jahre
lang die international wohl erfolgreichste deutsche Band der
elektronischen Tanzmusik Scooter.
In wechselnder Besetzung rund um die Konstante und MC H.P. Baxxter
besteht die Band seit 1993.
Filmemacherin Cordula Kablitz-Post, die auf Dokumentationen über Musiker
und Schauspieler spezialisiert ist, will in ihrem Film den Umgang
Scooters mit der Corona-Pandemie zeigen.
Unbewusst und unerkannt fängt sie allerdings Spannungen innerhalb der
Band ein, die letztendlich nach Erscheinen der Dokumentation zur
Trennung von H.P. Baxxster und seinen beiden Bandkollegen führten.
Diese Woche im Filmkreis
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Dienstag, 20.06.23 um 20:00 Uhr im Audimax
Babylon - Rausch der Ekstase
Vereinigte Staaten 2023, 189 min
Deutsche Fassung
Mittwoch, 21.06.23 um 20:30 Uhr im Programmkino Rex
Petite Maman - Als wir Kinder waren
Frankreich 2021, 72 min
Originalsprache mit deutschen Untertiteln
Donnerstag, 22.06.23 um 20:00 Uhr im Audimax
FCK 2020 – Zweieinhalb Jahre mit Scooter
Deutschland 2022, 112 min
Deutsche Fassung
Vorschau
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Di., 27.06.23 Wunschfilm
Mi., 28.06.23 Blinddate
Di., 04.07.23 November
Mi., 05.07.23 Gunpowder Milkshake
Do., 06.07.23 Akira
Di., 11.07.23 Operation Fortune
Mi., 12.07.23 Die Frau im Nebel
Do., 13.07.23 Turbo Kid
Di., 18.07.23 Suzume
Babylon - Rausch der Ekstase
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Die späten 20er, in Hollywood strebt alles nach mehr. Mehr Filme, mehr
Budget, mehr Partys, mehr Exzess. Das dass nicht immer so weitergehen
kann, versteht sich von selbst. Mehr Budget führt zu Innovationen im
Filmbusiness, denen man sich erst mal anpassen muss. Mehr Exzess führt
ebenfalls zu den erwarteten Folgeerscheinungen.
Nach La La Land erzählt Damien Chazelle ein weiteres Mal eine Geschichte
aus dem Filmbusiness. Das Ganze, dem Titel gerecht werdend, unfassbar
rauschhaft und überbordend. Trotzdem wird man nicht nur mitgenommen in
eine vergangene Zeit Hollywoods, sondern auch in eine Reflektion über
das Hollywood unserer Zeit.
Petite Maman - Als wir Kinder waren
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Nach dem schmerzlichen Verlust ihrer Großmutter lernt die 8 Jahre alte
Nelly beim Spielen im Wald die gleichaltrige Marion kennen. Nachdem Sie
wegen eines plötzlichen Regenschauers Zuflucht im Haus von Marions
Eltern nehmen, findet Nelly einige Parallelen zu ihrem eigenen Leben
vor.
Regisseurin Céline Sciamma („Porträt einer jungen Frau in Flammen“)
erschuf mit Petite Maman einen Gegensatz zu den Produktionen des großen
Hollywood-Apparats. Hier wird kein ausuferndes mehrstündiges Epos
gezeigt, sondern ein kurzer, sehr bedachter Einblick in die Gefühlswelt
nach einem schweren Abschied.
Kino kann auch mal ruhig und gleichzeitig ergreifend schön sein.
FCK 2020 – Zweieinhalb Jahre mit Scooter
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Die Regisseurin Cordula Kablitz-Post, bekannt für ihre Dokumentationen
über Bands, wollte Scooter eigentlich dabei begleiten, wie die Techno
Legenden aus der Corona-Zeit kommen. Doch dann verdichten sich auch die
Spannungen innerhalb der Band, denn ja, Scooter ist nicht nur H.P.
Baxxter, sondern zuletzt auch Sebastian und Michael.
Spannungen die schlussendlich sogar zur Trennung führten, was zwar erst
nach den Dreharbeiten der Doku geschah, aber sich schon deutlich
vorfühlen lässt. Die Doku schafft dabei einen unheimlich nahen Einblick,
der eben auch die Krisen nicht auslässt. Dadurch lernen wir H.P. noch
mal von einer ganz anderen Seite kennen und können nachvollziehen, warum
es sich mit Hans Peter eben nicht immer einfach arbeiten lässt.
Und tschüss
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Bis dann im Audimax! (MA)
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Studentischer Filmkreis - Wir verzaubern das Audimax
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